In der Qualifikation zum Landespokal erleidet der MSV ein 0:9 gegen den SC Großengottern. Schon 48 Stunden zuvor fängt sich die Mannschaft beim 5:9 gegen Salzungen ebenfalls neun Gegentreffer. Bei der Mannschaftsbesprechung hatten die Verantwortlichen nochmals darauf hingewiesen, das erst ab der Mittelinie anzugreifen ist. Entweder war die Ansprache nicht deutlich genug oder die Spieler haben einfach nicht zugehört. Anders ist das krasse taktische Fehlverhalten dann nicht zu erklären. Die Offensivreihe lief sehr früh an, das Mittelfeld bzw. die Abwehrreihe standen 30 Meter dahinten. Dazwischen nutzte der Gast gnadenlos die entstandenen Räume aus. Körperlich Überlegen, Schnelligkeitsvorteile, gepaart mit geistiger Frische geriet Mosbachs Defensive sofort unter Druck. Das Mittelfeld bekam keinen Zugriff, die Abwehrreihe wusste nicht, welchen Spieler sie aufnehmen sollte. Nach 16 Minuten viel das 0:4 und die Partie war entschieden. Auffällig dabei, die kurzen Abstände der Gegentreffer, bei denen der Gast bis auf die Grundlinie vordrang und den Ball in den Rückraum legte und der Abwehr so Null Chance zum Eingreifen lies. Sicherlich hatte der MSV erst unter der Woche richtig mit den Trainingseinheiten beginnen können, dennoch ist ein solches Auftreten kaum nach zu vollziehen. Keeper Sören Lämmerhirt konnte sich über mangelnde Arbeit nicht beklagen und hielt, was aus seiner Sicht zu halten war. Die Umstellung, Fabian Brandau nach der Pause aus der Abwehr ins Mittelfeld zu ziehen, hatte zumindest die Wirkung, das Großengottern nicht mehr Tür und Tor in den Strafraum geöffnet wurde. Selbst hatte der MSV nur eine richtig gute Möglichkeit, als Kevin Spittel nach einem Solo frei an Keeper Thormann scheiterte (39.).
Zu allen Überfluss fing sich Mosbach ohne das der Gegner entscheidend eingriff , wieder zwei Schwerverletzte ein. Mittelstürmer Max Hirschel erwischte es kurz vor der Pause, wobei Max unmittelbar nach dem Spiel am linken Fuß dickbandagiert an zwei Krücken ging. Kurz nach seiner Einwechslung verletzte sich dann Bastian Fischer, ebenfalls am Fuß so schwer, das es auch für ihn nicht mehr weiter ging (82.). Beiden natürlich beste Genesungswünsche !!
So fängt sich der MSV in zwei Partien 18 Gegentore und muss dringend die Defensivprobleme bis zum Saisonstart in 14 Tagen in den Griff bekommen.
Das Aufgebot: Sören Lämmerhirt, Jonas Brandau, Fabian Brandau, Thomas Brandau, Marcus von Roda, Max Bruder, Philipp Urban, Julian Bindel (76. Bastian Fischer / 82. Maik Hirschel), Moritz Wilhelm, Kevin Spittel, Max Hirschel (40. Marvin Pfohl).
Die Zuschauer: 120
Das Kollektiv: Steffen Krech, Robert Beck, Colin Joel Reißig.